Archiv für April 2013

Polizei fasst zweiten Verdächtigen von Boston

Sonntag, 21. April 2013

20-stündige Verfolgungsjagd geht damit zu Ende

01.35 Uhr: Der Verdächtige von Watertown soll sich in einem Boot hinter einem Haus verschanzen. Mehrere US-Medien berichten von Schüssen. Offenbar hat sich die Polizei dem Boot inzwischen genähert. Ob der 19 Jahre alte Dschochar Zarnajew in diesem Boot ist, ob er lebt, ist unklar

01.48 Uhr: Das Holzboot steht auf einem Anhänger im Garten. Laut US-Medien lebt Zarnajew  noch, die Situation ist weiter unübersichtlich.
01.51 Uhr:
Die Polizisten befürchten offenbar, dass der 19-Jährige Sprengstoff bei sich trägt.


01.59 Uhr:
Offenbar hat die Polizei den Verdächtigen mit Hilfe von Wärmekameras entdeckt. Inzwischen soll die Polizei einen Roboter einsetzen, um sich dem Boot zu nähern. Angeblich hat sich der mutmaßliche Attentäter den größten Teil des Tages in dem Boot versteckt

02.04 Uhr: Über Twitter berichten viele US-Reporter von Blendgranaten, die von den Spezialeinheiten eingesetzt wurden, um den Verdächtigen im Boot zu verwirren. Lebt er oder ist er tot? Nach Angaben aus den USA hat die Polizei Bewegungen im Boot aus einem Hubschrauber beobachtet.


02.32 Uhr:
Augenzeugen berichten von einer Menge Blut. Der Verdächtige soll aber am Leben sein.

02.39 Uhr: Der „Boston Globe“ zitiert Polizisten, deren Aussagen ein Fotograf mitgehört haben will: „Wir wissen, dass Du da drin bist. Komm heraus aus eigenem Antrieb. Komm heraus mit erhobenen Händen

2.49 Uhr: Applaus und Erleichterung in Watertown: Laut US-Medien hat die Polizei auch den zweiten Boston-Verdächtigen gefasst.
02.58 Uhr:
Gute Nachrichten für all jene, die sich Antworten von Dschochar Zarnajew auf viele Fragen erhoffen. Die Polizei erklärt, er sei „am Leben, bei Bewusstsein, in Haft“.


. 03.00 Uhr : Bostons Bürgermeister Tom Menino: „We got him.“

03.05 Uhr: Die Bostoner Polizei twitter: „CAPTURED!!! The hunt is over. The search is done. The terror is over. And justice has won. Suspect in custody.“ (Gefangen! Die Jagd ist vorbei. Die Suche ist beendet. Der Terror ist vorbei. Und die Gerechtigkeit hat gewonnen. Verdächtiger in Haft.

03.12 Uhr: Der Vater von Dschochar sagt dem TV-Sender ABC: „Gott sei Dank“ sei sein Sohn am Leben.
03.35 Uhr: Kurze Pressekonferenz der Polizei. „Wir sind froh, den Menschen Gerechtigkeit gebracht zu haben“, sagt der Chef der State-Police mit Blick auf die Opfer des Attentats, aber auch einen jungen Polizisten, der während der Verfolgungsjagd starb.

04.07 Uhr: US-Präsident Obama ist erleichtert. „Wir haben ein tragisches Kapitel geschlossen“, sagt er. Er erinnert an die Opfer des Attentats. Er erwähnt aber auch, dass es noch viele offene Fragen gebe



Welche Rechte hat Dschochar Zarnajew? Nach der Festnahme des Bostoner Terrorverdächtigen ist in den USA eine brisante Debatte entbrannt. Die einen wollen ihm einen regulären Prozess machen – die anderen rufen nach einem Militärgericht.


Als gut integriert und umgänglich galt Dschochar Zarnajew . Tamerlan, sein großer Bruder dagegen war ein Außenseiter. Denn Angehörigen und Freunden, ist es ein Rätsel, wie die beiden, Terroristen werden konnten. An ihre Unschuld können auch nur die Eltern glauben. Nichts desto top,

die beiden Brüder sind die mutmaßlichen Attentäter von Boston. Einer wurde verhaftet, der andere von Kugeln getötet. Zwei Brüder, die seit mehr als zehn Jahren in den USA leben, wurden anscheinend plötzlich zu Terroristen. Fassungslos stehen die Angehörigen und Freunde vor dieser Wahrheit. Sie können nicht glauben, dass die beiden Studenten bombten und mordeten.

Am späten Abend des Tages, an dem Tamerlan Zarnajew starb, meldete

sich die Familie seiner Ehefrau Katherine Russell (24) zu Wort. Zarnajew und Russell haben eine dreijährige Tochter. „Wir können nicht verstehen, wie diese schreckliche Tragödie geschehen konnte. Wir haben Tamerlan wohl, niemals wirklich gekannt.“ Unsere Herzen sind gebrochen durch den Horror, den Tamerlan verursacht hat“, schrieben sie in einem Brief, den sie an die Medien weitergaben.
„Dennoch trauert sie um ihren Ehemann, den Vater ihres Kindes.

Dschochar machte einen Lebensretterkurs

Ein Freund von Dschochar ist geschockt: „Ich sehe den ganzen Tag sein Gesicht im Fernsehen“, so M. Faria (19), der mit Dschochar studierte. „ Ich wüsste nicht, warum er das getan haben sollte.“ Paradox: Faria und Dschochar Zarnajew besuchten gemeinsam einen Rettungsschwimmerkurs. Wie kam es zu dieser Wandlung vom Lebensretter zum Mörder?

„Ich weiß nicht, ob er sich selbst dazu entschieden hat oder von jemandem gezwungen wurde“, sagt Faria “. „Es tut mir leid für ihn, aber wenn er ein Attentäter ist…“. Seine Stimme versagt.

„Tamerlan könnte ihn manipuliert haben“

Andere Freunde berichten über den jüngeren Bruder, dass er freundlich, witzig und sehr umgänglich gewesen sei. Er sei gut integriert gewesen, mit einem loyalen Freundeskreis, dessen Mitglieder jederzeit die Hand für ihn ins Feuer gelegt hätten“. Tamerlan auf der anderen Seite schien isoliert, sagte selbst: „Ich habe keinen einzigen amerikanischen Freund, weil ich Sie nicht verstehe.“

Möglicherweise war der große Bruder tatsächlich die treibende Kraft hinter den Anschlägen. Familienmitglieder und Freunde attestieren Tamerlan einen großen Einfluss auf seinen jüngeren Bruder. „Er könnte ihn manipuliert haben“, sagt ein Onkel. Z. Zarnajew, ein Cousin der Brüder, sagte “: „Ich habe Dschochar gewarnt, dass Tamerlan nichts Gutes im Schilde führt.“ Der ältere Bruder sei kein guter Mensch gewesen, niemals glücklich, häufig in Schwierigkeiten. Er habe auch angeblich mehrfach seine Freundin geschlagen.

Die Eltern der Boston-Attentäter wollen all das nicht wahrhaben. Sie zweifeln an der Schuld ihrer Söhne: „Meine Söhne tun so etwas Schreckliches nicht“, sagt Vater Zarnajew, der in Russland lebt „Sie müssen reingelegt worden sein.“ Die Hetzjagd auf seine Söhne sei eine Provokation der Behörden. „Meine Söhne wurden gejagt, weil sie Muslime sind und in Amerika niemanden haben, der sie beschützt.“

Das nie sich ändernde Lied.

Tamerlan wurde angeblich vom FBI beobachtet

In einem Telefoninterview mit US-Medien bekräftigte Zubeidat Zarnajewa, die Mutter der beiden Attentäter: „Terrorismus hat bei meinen Söhnen nie eine Rolle gespielt. Sie hätten eine solche Sache niemals vor mir verheimlicht. Die beiden müssen reingelegt worden sein.“ Indirekt beschuldigte die Mutter sogar FBI und Polizei, Hinweise, die auf ihre Söhne als Täter deuten, gefälscht zu haben. „Mein älterer Sohn Tamerlan wurde fünf Jahre lang vom FBI beobachtet“, behauptete sie. „Wie hätte er währenddessen einen Terroranschlag vorbereiten können?“

Diese mögliche Ungereimtheit wird die Behörden in den kommenden Wochen und Monaten beschäftigen. Die Angehörigen und Freunde werden sich hingegen die Frage stellen, wie aus Dschochar und Tamerlan Zarnajew Terroristen wurden. Eine Antwort darauf kann jetzt nur noch der jüngere der beiden Brüder geben, der schwerverletzt im Krankenhaus liegt.

Warum habt ihr das gemacht? Warum mussten Menschen sterben, warum habt ihr so vielen Menschen, so großes Leid angetan? Auf diese Fragen sollte der überlebende D. Zarnajew antworten. Doch er befindet sich in kritischem Zustand und ist schwer am Hals verletzt. Womöglich, weil er sich kurz vor seiner Festnahme selbst in den Mund schoss! Wird er nie wieder sprechen können? Zarnajew sei derzeit „betäubt und intubiert“, so der Nachrichtensender. Schoss Zarnajew sich selbst in den Mund? Es heißt: Er habe vor seiner Festnahme versucht, durch einen Schuss in den Mund, sich das Leben zu nehmen. Das hätte die Analyse seiner Wunden ergeben.

Zarnajews Zustand sei ernst, aber stabil, so der Gouverneur von Massachusetts.

„Ich hoffe, der Verdächtige überlebt. Denn wir haben eine Million Fragen, und wir wollen Antworten auf diese Fragen.“

Fest steht: Sobald Zarnajew vernehmungsfähig ist, wird er gründlich befragt!

Anders als normalerweise in den USA üblich sollen ihm zu Beginn des Verhörs nicht seine Rechte vorgelesen werden. Die US-Regierung macht eine Ausnahmeregelung zum „Schutz der öffentlichen Sicherheit“ geltend, die es auch ermöglicht, Zarnajew ohne einen Anwalt zu befragen. Die Regierung fürchtet, dass der Boston-Bomber weitere Sprengsätze versteckt hat oder dass Komplizen im Hintergrund agieren.

Sobald das Verhör losgeht, bleiben den Ermittlern 48 Stunden Zeit, um Informationen aus dem Terror-Teenager herauszupressen – dann endet die Ausnahmeregelung.

Ein Team von Verhörspezialisten wird versuchen, in dieser Zeit so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen. An der sogenannten „Gruppe zur Befragung von Gefangenen mit besonderem Wert“ sind FBI- und CIA-Agenten sowie Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums beteiligt.

Der Boston-Anschlag war die erste Attacke von Kaukasus-Extremisten in den USA.

Hatten die Terror-Brüder Hintermänner?

Bereits 2011 hatte die Bundespolizei den auf der Flucht getöteten Tamerlan Zarnajew (26) als „radikalen Islamisten” im Visier. Das FBI überprüfte ihn damals, sprach auch mit ihm selbst und Familienangehörigen, fanden jedoch keine anhaltspunkte, ein fataler Fehler. Obwohl die USA von Russland diesbezüglich gewarnt wurde.

Im Januar 2012 flog Tamerlan von den USA nach Moskau, er kehrte erst im Juli 2012 zurück. War er in dieser Zeit in Tschetschenien? Radikalisierte er sich weiter? Oder bekam er da eine Gehirnwäsche?

Die ersten Senatoren forderten, Dschochar Zarnajew als „unrechtmäßigen feindlichen Kämpfer“ einzustufen. Damit hätte er den gleichen Status wie die Terrorverdächtigen, die in dem umstrittenen US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba inhaftiert sind. Rechtsexperten halten das aber für nicht möglich, weil er die US-Staatsbürgerschaft hat.

Knapp drei Wochen nach den Anschlägen vom Boston-Marathon (drei Tote, 264 Verletzte) kommen immer mehr Details aus dem Umfeld der beiden Terroristen Tamerlan († 26) und Dschochar Zarnajew (19) ans Licht.

Boston – Jetzt wurde islamistisches Material auf dem Computer von Katherine Russell (24) gefunden. Sie ist die Witwe von Boston-Bomber Tamerlan Zarnajew, der bei einer Schießerei mit der Polizei vier Tage nach dem Marathon-Anschlag getötet wurde.

Die Polizei fand Al-Qaida-Magazine und verdächtige Dateien auf der Festplatte von Russell“. Ob das Material der Witwe oder Zarnajew gehöre, sei noch nicht klar. Russell hatte laut ihrem Anwalt Amato DeLuca keine Ahnung von den Machenschaften ihres Gatten. Dass ihr Mann Urheber der blutigen Anschläge war, sei ein Schock für die ganze Familie, ließ DeLuca mitteilen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Tamerlan Zarnajew die Bomben zu Hause baute bei Kind und Frau, in Küche und Badezimmer! Es wurden explosive Rückstände in der Spüle und auf Tischen sowie in der Badewanne des Hauses in Cambridge gefunden.

Zarnajew starb an Schuss- und Aufprallverletzungen

Mittlerweile liegt auch das Obduktionsergebnis vor. Bei der Verfolgungsjagd mit der Polizei wurde Tamerlan Zarnajew niedergeschossen und vom Auto seines Bruders überfahren. Er starb nach Schusswunden an Rumpf und Gliedmaßen sowie Traumata an Kopf und Körper.

Am 19. April um 1.35 Uhr wurde der ältere der beiden Bomber-Brüder für tot erklärt.

Proteste wegen Beisetzung in Massachusetts

Der Bestatter, der sich um das Begräbnis des Toten kümmert, sieht sich derweil Kritik und Protesten ausgesetzt. Vor seiner Firma wurde demonstriert. Es sei schwierig, ein Grab für Tamerlan Zarnajew zu finden. Doch stehe jedem Menschen ein würdiges Begräbnis zu

Terroristen steht nichts zu, außer einer Bombe

Das Konzentrationslager Kemna in Wuppertal

Samstag, 13. April 2013

Zur Erinnerung an die Inbetriebnahme des KZ Kemna vor 80 Jahren.

“Nacht für Nacht beschimpft, beschmutzt und geschlagen.” Das Lager wurde im Juli 1933 in einer ehemaligen Putzwollfabrik an der Beyenburger Straße als so genanntes Schutzhaftlager der Wuppertaler SA offiziell in Betrieb genommen. Es gehörte zu den frühen Konzentrationslagern und unterstand dem Befehl des berüchtigten SA-Führers Willy “Emmes” Veller, der seit Juni 1933 als kommissarischer Polizeipräsident amtierte und im Lager viele seiner SA-Kumpanen als Wachpersonal einsetzte. Das Lager Kemna verbreitete als Haft- und Folterstätte weit über die Stadtgrenzen hinaus Angst und Schrecken und ist – obwohl es nur bis Januar 1934 existierte – zum Inbegriff für die Willkür und den brutalen Terror des NS-Regimes in seiner Anfangsphase geworden. Die Gefangenen dort waren überwiegend Kommunisten und Sozialdemokraten, die in den Monaten nach der “Machtergreifung” bei den zahlreichen Razzien in Wuppertals “roten” Wohnquartieren verhaftet worden waren. Zu den Häftlingen gehörten z.B. auch die Stadtverordneten Oskar Hoffmann (SPD), Willy Spicher und Otto Böhne (beide KPD). Böhne, der auf dem Elberfelder “Ölberg” wohnte, starb im Februar 1934 an den Folgen seiner schweren Misshandlungen in der Kemna. Bis zur Auflösung des Lagers Anfang 1934 wurden dort unter katastrophalen und menschenunwürdigen Verhältnissen rund 2500 Häftlinge aus Wuppertal und aus dem Bergischen Land eingesperrt und drangsaliert.

Dr. D. M. M.t ist Historiker und Vorsitzender des Fördervereins der Begegnungsstätte Alte Synagoge. Er hat 2007 seine Doktorarbeit über das Lager Kemna geschrieben und dabei sämtliche überlieferten Quellen und Zeitzeugenberichte ausgewertet. In diesem Zusammenhang konnte er auch einige langlebige Kemna-Legenden korrigieren und ins rechte Licht rücken. Seine Dissertation ist die einzige umfassende und systematische Studie über dieses frühe und überregional Schrecken verbreitende Konzentrationslager in Wuppertal.

General-Anzeiger vom 11. Januar 1934

Die “Kemna” wird aufgelöst
Die Insassen werden in die Provinz Hannover übergeführt

Infolge einer Regierungsmaßnahme werden die Konzentrationslager in Preußen aufgelöst und die noch darin befindlichen Schutzhäftlinge in die Papenburger Gegend (westlicher Teil der Provinz Hannover) übergeführt. Sie werden dort mit Bodenarbeiten beschäftigt und sind dem Oberpräsidenten Victor Lutze unterstellt. In dem Konzentrationslager “Kemna”, das mit unter die Auflösung fällt, sind noch etwa 400 Schutzhäftlinge untergebracht. Ein Teil ist bereits abtransportiert worden. Der Rest wird in Kürze folgen.

Dieses Konzentrationslager, das Mitte des vergangenen Jahres in einem ehemaligen Fabrikgebäude an der Verbindungsstraße Oberbarmen – Beyenburg errichtet worden war – ungefähr da, wo der noch klare Wupperfluß in das Weichbild Barmens eintritt -, war der Bevölkerung unter dem Namen “Kemna” geläufig geworden. Sie beherbergte in erster Linie Schutzhäftlinge unserer engeren Umgebung, dann aber auch solche aus dem weiter abgelegenen Rheinland und Westfalen.

Die Häftlinge, anfangs mehrere hundert, waren in Gemeinschaftssälen untergebracht, deren es in dem für seine neuen Zwecke umgestalteten Fabrikgebäude solche in verschiedener Größe gab. Die Erwärmung des mehrere Stockwerke hohen Gebäudes geschah durch eine Zentralheizung, im Anschluß an eine noch vorhandene Fabrikdampfkesselanlage. Die Häftlinge hatten Betten und Strohlager zur Benutzung, wie sie in Kasernen üblich oder dem Frontsoldaten aus den Unterständen der Kriegsjahre bekannt sind. Selbstverständlich mußte dem Zweck einer derartigen Sicherheitsverwahrung und Zusammensetzung des eingelieferten Menschenmaterials entsprechend in dem Hausreglement mit straffer Hand durchgriffen werden.

Ein Teil der Insassen konnte in eigenem Betrieb beschäftigt werden, andere mit Wegebau, Regulierungsarbeiten, Deichbau am Wupperufer usw. Einige Zeit fanden Handwerker Arbeitsgelegenheit bei dem Bau eines besonderen Hauses für die mehrköpfige Wachmannschaft. Hier wurden auch Zellen für schwierig zu behandelnde Häftlinge und für Untersuchungsgefangene angelegt.

Die Belegziffer des Konzentrationslagers wurde später verkleinert. Zum ersten Male nach der Reichstagswahl vom 12. November und dann bei der großen Entlassungsaktion vor Weihnachten. Jetzt wird nunmehr der Rest von stark 100 Mann verschwinden und damit die Kemna.