James Foley

Eltern veröffentlichen letzte Email der Terroristen

Grausames Video zeigte den Mord

Die Extremisten der Organisation Islamischer Staat richteten sich mit einer schrecklichen Botschaft an den Westen. Sie stellten ein Video ins Netz, das die Enthauptung von James Foley zeigt. Der Mord sei eine Rache für die Militärangriffe auf den Irak. Wenige Tage zuvor erhielten die Eltern des r Journalisten eine E-Mail von den Terroristen, in der sie den Tod ihres Sohnes ankündigten und sich in einer Botschaft an die Regierung und das Volk der USA wandten. …

James Foley befand sich  zwei Jahre in der Gewalt der Terroristen. James Foley verschwand 2012 in Syrien. Dort hatte der 40-Jährige für die Zeitung Global Post und für eine französische Nachrichtenagentur über die Konflikte berichtet. Ein Jahr später erhielten die Eltern eine Überzogene Lösegeld Forderungen.

Die Eltern wollten zunächst sichergehen, dass die Terroristen wirklich ihren Sohn entführt hatten. Sie schickten ihnen einige Fragen, die nur ihr Sohn beantworten konnte. Als sie die Antworten erhielten, stand fest, dass die IS-Terroristen tatsächlich den Journalisten in der Gewalt haben hatten. Die Terroristen forderten 100 Millionen Euro als Lösegeld und die Freilassung einiger muslimischer Häftlinge.

Schreckliche Nachricht

John und Diane Foley war es klar, dass sie eine solch große Summe nicht auftreiben können. Trotzdem sammelten sie immerhin 5 Millionen US-Dollar an Spenden und hofften, dass die Islamisten ihr Angebot akzeptieren würden. Dann erreichte sie jedoch eine E-Mail, in der die Terroristen die Ermordung Foleys ankündigten. Die Nachricht zeigt deutlich, worin die Motivation der Terroristen liegt und wie gewaltbereit sie sind. …

Rache für Bombardierungen

Die E-Mail beginnt mit den Worten: „Wie lange werden die Schafe dem blinden Hirten folgen?“ Mit den Schafen ist das amerikanische Volk gemeint, der blinde Hirte ist die amerikanische Regierung, die bisher nicht auf die Forderungen der Terroristen eingegangen ist. Weiter heißt es: „Heute sind unsere Schwerter auf euch gerichtet, und wir werden nicht aufhören, bis unser Durst auf Blut gestillt ist.“ Die Hinrichtung Foleys sei eine Reaktion auf die Bombardierung des Iraks. Weitere US-Bürger werden Gewalttaten zum Opfer fallen, auch Alte, Schwache und Kinder würden nicht verschont. Wenige Tage später tauchte ein Video auf YouTube auf, das die Enthauptung des Journalisten zeigt.

Obama muss sich äußern

Nach den Vorkommnissen wandte sich Barack Obama in einer Rede an sein Volk. Eigentlich war das Ziel des US-Präsidenten keine weiteren Kriege zu führen. Doch die IS-Terroristen hätten „keinerlei Wertschätzung für menschliches Leben“. Der Mord an Foley sei eine feige Tat. Die USA werden alles tun, um ihre Bürger zu schützen. Für den Kampf gegen die Miliz brauche Obama jedoch die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. „Es muss eine gemeinsame Anstrengung geben, den Krebs zu entfernen, damit er sich nicht ausbreitet.“ Die Terroristen drohen, den ebenfalls entführten Journalisten Steven Sotloff als nächstes hinzurichten.

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